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Raus aus dem Hamsterrad

Raus aus dem Hamsterrad

Raus aus dem Hamsterrad

Inhalte: Stressdiagnostik, Anti-Stress-Maßnahmenplan, Burnout-Prävention, Steigerung der Lebensqualität

 

Es ist Freitagnachmittag und ich sitze mit einem guten Espresso im Kennlerngespräch mit einem sehr ambitionierten Manager eines internationalen Modekonzerns.

Er: „Sie haben in unserem Vorgespräch erwähnt, dass Stress messbar ist. Das finde ich total spannend für mich! Aktuell durchlebe ich immer wieder starke Belastungsphasen im Tagesgeschäft. Ob das bedenklich ist, kann ich gar nicht richtig einschätzen. Wie läuft denn eine solche Stress-Messung ab?“

Ich: „Sie können ganz einfach selbst zu Hause die Hormonkonzentration von Cortisol in Ihrem Speichel messen und das zu verschiedenen Zeitpunkten am Tag. Aufgrund seiner zentralen Wirkung ist Cortisol nämlich ein entscheidender Indikator für Stressbelastung. Damit erhalten Sie Ihr individuelles Tages-Cortisol-Profil.”

Er: „Das klingt vielversprechend! Das mache ich!“

Wir verabreden zunächst die Durchführung der Stress-Diagnostik.

 

Szene: Mitten in der Ergebnisbesprechung

Ich: „Wie erklären Sie sich Ihre auffallend hohen Cortisol-Werte direkt nach dem Aufstehen?“
Er: „Krasser Peak! Das hätte ich so nicht gedacht.“

Sichtlich schockiert und ziemlich nachdenklich, versetzt er sich jetzt in die Situation hinein:

Er: „Also wenn ich gedanklich reinzoome, was ich morgens so mache –. PAUSE.“
Ich: „Ja! Sehr gut! Es kommt jetzt auf jedes Detail an. Eins nach dem anderen.
Zuerst klingelt der Wecker, Sie liegen im Bett. Und dann?“
Er: „Da mein Smartphone gleichzeitig mein Wecker ist, mache ich ihn aus und checke dann sofort meine Mails. Da bin ich noch nicht mal aufgestanden, sehe ich schon, was sich alles über Nacht wieder aufgetürmt hat. Die ganzen Mails aus den USA von den Chefchefs und von Kollegen. Unfassbar!”

Ich merke, wie er sich förmlich aufregt und regelrecht hitzig wird.

Ich: „Was geht Ihnen in diesem Moment durch den Kopf?“
Er: „Das schaffe ich nie! Ich bekomme noch nicht mal die Big Points erledigt! Dann sehe ich nur noch einen Riesenberg vor mir und merke, wie mich immer mehr die innere Unruhe packt. Parallel tickt erbarmungslos die Uhr und ich muss noch so viel erledigen, bevor ich in die Firma fahre. Das stresst mich so, dass ich schon im Bad parallel zum Frischmachen die ersten Mails beantworte. Ich muss im Coaching dringend lernen, wie ich meinen Workload priorisiere und steuere.“

 

Der Schock mit einer Prise Humor

Ich: „Um das zu schaffen, empfehle ich ein Kontrast-Programm.“
Er: „Bitte? Waaaaaas?“

Ich lächle ihn an und bin fast amüsiert, weil die Situation gerade ihre eigene Komik bekommt. Humor ist sehr häufig in meinen Coaching der Initialzünder für den nächsten entscheidenden Schritt.

Ich: „Ich weiß, das klingt jetzt ziemlich absurd. Lassen Sie mich erklären, warum ein Kontrast-Programm in Ihrem Fall ein Schlüssel zum Erfolg ist.
Unser Körper ist nämlich mit einem ganz praktischen, eigenen Betriebssystem ausgestattet:
Unter langanhaltender Stressbelastung wird die Cortisol-Produktion zunächst gesteigert, die mittelfristig zu einem gestörten Cortisol-Tagesrhythmus und letztendlich zu einem Aufheben dessen führt. Ist Letzteres der Fall, fühlt man sich nur noch müde und antriebslos. Das ist dann der schleichende Übergang in den Burnout.“
Er: „Was? Burnout? Das kann ich überhaupt nicht gebrauchen! Das wäre ja ein absoluter Albtraum!“
Ich: „Das Gute ist, dass Ihre Nebennieren aktuell noch Cortisol produzieren können. Sie sind also in der komfortablen Lage, das Ruder jetzt noch umreißen zu können.“
Er: „Da habe ich jetzt keine Vorstellung, wie ich das realistisch in meinem busy life noch hinbekommen soll.“

 

Handfeste Befunde und Erklärungen befeuern das eigene Commitment

Ich: „Es gibt gut umsetzbare Maßnahmen dafür. Um auf Ihre hohe Cortisol-Ausschüttung morgens einzuwirken, wäre Folgendes sinnvoll:
Am besten wäre es, eine feste Morgenroutine zu etablieren. In Ihrem Fall würde diese schon am Vorabend starten. Sie besorgen sich einen anderen Wecker für ihr Schlafzimmer, anstelle ihres Smartphones. Die Mails in Ihrem Smartphone checken Sie erst, wenn Sie im Büro angekommen sind.“
Er: „Da bekomme ich ja schon beim Zuhören Stress!“
Ich: „Das glaube ich Ihnen sofort! Das ist ja auch eine völlig neue Herangehensweise, man könnte auch sagen, das stellt Ihr gesamtes Glaubens- und Wertesystem regelrecht auf den Kopf: Nämlich nicht für alles und jeden sofort erreichbar zu sein!“

Ich setze sogar noch einen oben drauf: „Wie wäre es, wenn Sie direkt morgens nach dem Aufstehen Sport machen?“

Er: „Auch das noch!!! JEDEN MORGEN??? Ich mache doch eh so wenig Sport! Und dann so ein Pensum!“
Ich: „20 Minuten leichtes Ausdauertraining in Form von Joggen oder Radfahren würde schon Wunder bewirken. Das Tolle an Sport ist, dass Sie damit Ihre Stresshormone prima abbauen und dadurch viel entspannter in den Tag gehen können.
Denn von den Stresshormonen, die Sie sich jeden Morgen beim Mailchecken in Ihr Blut jagen, kommen Sie so schnell nicht runter. Das führt dazu, dass Sie durch den erhöhten Stresspegel den zu bewältigenden Aufgabenberg viel größer wahrnehmen, als wenn Sie mit einer entspannten Ausgangsbasis vital und erholt in den Tag starten. Auch Ihre Konzentrationsfähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem rasch unterscheiden zu können, erhöht sich.“
Er: „Hm – ich muss sagen, da ist schon was dran! Auch wenn es mir gerade nicht gefällt, aber es macht jetzt, wo Sie das erklärt haben, absolut Sinn für mich.“

Kurze Pause

Er: „Ich werde das angehen.“

 

Was glauben Sie als Leser, wie diese Geschichte ausging?

Für mich als Coach war es sehr verblüffend zu sehen, dass wir überhaupt keinen Coaching-Termin mehr gebraucht haben!
Die Messung und die ausführliche Besprechung seiner Biomarker haben anscheinend ausgereicht, dass er mit der neu gewonnenen Bewusstheit (Awareness) tatsächlich den inneren Schalter für seinen persönlichen Turnaround gefunden hat. Er hat sofort nach unserem Gespräch begonnen, das Morgenritual umzusetzen. Sehr förderlich war auch, dass ihm die Umstellung seiner täglichen Gewohnheiten so guttaten, dass ihn das, so wie er sagt, regelrecht beflügelte, damit weiterzumachen.

Er: „Wissen Sie, jetzt wo mir wie Schuppen von den Augen fällt, welchen Wahnsinn ich da eigentlich täglich betrieben und in welche Angst- und Druckspirale ich mich selbst hinein manövriert habe, bin ich einfach nur froh und dankbar, aus diesem verdammten Hamsterrad raus zu sein. Momentan fühlt sich mein Leben so schön an! Und wissen Sie, was das Beste daran ist? Im Job bekomme ich jetzt sogar noch mehr positives Feedback zu meinen Leistungen. Und das, obwohl – oder gerade weil ich jetzt auf mich achte. Völlig verrückt – oder?“

Und was bewegt Sie?

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